M o u n t a i n b i k e n
- Verhaltenskodex beim Mountainbiken -
Mountainbiken ist schon längst kein Trendsport mehr sondern Breitensport. In Folge sitzen immer mehr Menschen auf dem Mountainbike und das ist gut so, denn was gibt es schöneres als auf dem Radl die Gegend zu erkunden und die Natur zu genießen. Doch wo viele Individuen aufeinander treffen, steigt auch das Konfliktpotenzial. Um dennoch ein entspanntes Miteinander zu gewährleisten, braucht es einige wenige Regeln. Denn egal, ob wir uns im Wald oder auf dem Berg bewegen, mit Rücksicht, Freudlichkeit und Respekt kommen wir alle weiter und können unbeschwert schöne Momente in der Natur genießen.
1. Miteinander
Wir geben Wanderern den Vortritt - respektvoll & tolerant!
Wer von unten kommt hat Vorrang und auf langsamere Wegenutzer nehmen wir Rücksicht.
Um unsere Mitmenschen nicht zu erschrecken, frühzeitig abbremsen, sich bemerkbar machen und freundlich grüßen.
Ein "Dankeschön" fürs Vorbeilassen und zwei, drei freundliche Sätze sorgen dabei für eine entspannte Stimmung.
2. Naturverträglich
Wir nehmen Rücksicht auf die Natur. Und wir nehmen unseren Müll wieder mit!
Egal ob wir gemütlich die Gegend erkunden oder sportlich ambitioniert auf Wegen oder Trails unterwegs sind,
der Schutz und Erhalt der Natur hat höchste Priorität. Wir nehmen Rücksicht auf die Tiere und Pflanzen.
Unseren Müll vom Powerriegel bis zur Bananenschale nehmen wir wieder mit.
Nur gemeinsam können wir die Natur schützen und in diesem Umfang weiterhin genießen.
3. No ShortCuts
Abkürzungen - sogenannte "ShortCuts" - sind ein absolutes "No-Go"!
Naturverträgliches Biken ist kein Wettkampf, d.h. es geht nicht um Sekunden bzw. wer am schnellsten auf dem Weg oder wieder unten im Tal ist. Abkürzungen zerstören die umliegende Vegetation und schaden massiv dem Bikesport-Image.
In einer schweren Kehre abzusteigen, ist keine Schande. Auch das Ego sollte damit lernen umzugehen.
Gerne zeigen wir in einem Fahrtechnik Training, wie Du enge Kehren souverän meisterst.
4. Fahrtechnik
Sicherheit geht vor, für Mountainbiker selbst sowie für andere Wegenutzer!
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, deshalb ist eine gute und saubere Fahrtechnik enorm wichtig.
Blockierende Hinterräder und unkontrollierte Fahrmanöver beeinträchtigen nicht nur die Natur, sie Sorgen auch für wenig Vertrauen bei anderen Nutzergruppen. Deshalb fahre bzw. bleib stets in deiner Komfortzone mit angepasster Geschwindigkeit.
Möchtest Du deine Fahrtechnik verbessern so bist Du bei uns richtig, sicher findet sich ein passender Kurs.
Shredden, Driften usw. sind auf Wanderwegen ein Tabu, hierfür gibt es Bikeparks.
5. Plane im Voraus
Auch hier gilt, Sicherheit geht vor - Helm, Ausrüstung, Technik!
Durch das Tragen von Fahrradhelmen werden zwischen 20 Prozent der Kopfverletzungen bei Leichtverletzten und bis zu über 80 Prozent der Kopfverletzungen bei besonders schwer Verletzten vermieden.
(Quelle: Studie der HFC Human-Factors-Consult GmbH von 2017 - Deutsche Verkehrswacht)
Plane deine Tour entsprechend deiner gesundheitlichen Verfassung sowie deinem persönlichen Fahrkönnen. Schlechtes Wetter oder eine Panne können eine Tour deutlich verlängern, sei auch für unvorhersehbare Situationen gut gerüstet.
Minitool, Ersatzschlauch, Pumpe, Erste Hilfe Set und ein Riegel gehören zur Grundausstattung in jeden Rucksack.
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- Vorurteile und Mythen -
Die Rettung muss dauernd wegen Mountainbike-Unfällen ausrücken.
Falsch.
Die Unfallzahlen der Bergwacht und des DAV zeigen sogar das Gegenteil: Beim Mountainbiken passieren weniger Unfälle als bei anderen Bergsportarten.
(Bergwacht Bayern Einsatzzahl 2019: Skifahren: 3545, Wandern: 1593, MTB: 579; DAV 2018: Wandern: 348, Bergsteigen: 144, Klettern: 142, MTB: 40)* *Anzahl der Betroffenen